Stadtmarke
Synonyme:
Nicht anders als Marken in anderen Bereichen, rufen auch Städte bestimmte Assoziationen, Vorurteile und Erwartungen bei Menschen hervor. Da Städte untereinander im Wettbewerb um Menschen (z. B. Bewohner, Touristen) und Investitionen (z. B. durch Unternehmen) stehen, sind positive Assoziationen und Vorstellungen für die Entwicklung einer Kommune vorteilhaft. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, können auch Städte als Marken verstanden werden.
Im Zuge von Stadtmarketing sollen diese Einstellungen gegenüber einer Stadt gezielt genutzt und beeinflusst werden, um mehr Investoren, Bewohner oder Besucher und Touristen in die Stadt zu „locken“. Bei der Führung von Stadtmarken kommt es somit vor allem darauf an, gezielt die Wahrnehmung der Attraktivität zu steigern.
Übergeordnetes Ziel ist im Gegensatz zu den Marken kommerzieller Unternehmen nicht die Profitsteigerung, sondern die Verbesserung der ökonomischen und sozialen Funktion einer Stadt. Das Stadtmarketing und der Aufbau einer Stadtmarke sind daher nicht mit reinen Werbemaßnahmen gleichzusetzen. Es ist vielmehr der strategische Einsatz von Marketing, das einen Nutzen für die Bevölkerung und die Stakeholder einer Stadt schaffen soll.
Die Führung von Stadtmarken ist im Vergleich zu anderen Bereichen extrem komplex. Grund dafür ist zum einen die Komplexität des „Produktes“ Stadt, aber auch die Vielfalt der Zielgruppen, Akteure und Stakeholder.
Infos zum Leistungsangebot der Brandmeyer Markenberatung im Bereich "Place Branding“ finden Sie hier.
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